
Warum rosten Rohrleitungen?
Ein dünner Wasserstrahl oder rostrotes Wasser – ein sicheres Zeichen von verrosteten oder verkalkten Wasserleitungen.
Gründe für verrostete Rohrleitungen
In Wasserleitungen aus verzinkten Eisenrohren oder aus Kupfer bilden sich nach etwa 10 bis 15 Jahren unweigerlich Rost- und /oder Kalkablagerungen. Die Gründe sind sehr vielfältig. Es sind mehr als 100 Ursachen bekannt, weshalb Leitungen rosten (Mischwasser, aggressive Wasserqualität, Einschwemmungen, schlechte Rohrqualität, hohe Temperaturen, etc.). Einige der Gründe sind:
- Bei Temperaturen von über 60°C bildet sich in verzinkten Stahlrohren keine Schutzschicht mehr aus.
- Verunreinigungen im Wasser, aggressives, saures, hartes Wasser.
- Auch Strömungsgeschwindigkeiten und Turbulenzen sind wichtige Faktoren bei Korrosionsvorgängen.
- Erosionskorrosion durch eingeschwemmten Sand.
- Lochfrass in Kupferrohren durch eingeschwemmten Fremdrost in stark kohlensäurehaltigem oder stark chloridhaltigem Wasser.
- Der Härtebildner Kalk scheidet sich aus und bildet Kesselstein - bei Karbonathärten von mehr als ca. 20° fH keine Seltenheit.
- Stumpfe Gewindeschneidkluppen zerstörten das Gefüge im Rohr - feinste Risse waren ungeschützt und die Korrosion beginnt.
- Altes Gewindeschneidöl wurde bei der Montage verwendet - die Zinkschicht wurde chemisch angegriffen.